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DaF / DaZ

Wir helfen Kindern, sicher Deutsch zu sprechen, zu schreiben und im Schulalltag anzukommen.
"WILLKOMMEN" in Rot, "Welcome" in Grün und "Bienvenue" in Magenta, umgeben von "Willkommen" in verschiedenen Sprachen.

DaF oder DaZ – Was ist der Unterschied?

Beide Bezeichnungen schwirren umher, aber ist der Unterschied wirklich klar?
DaF – Deutsch als Fremdsprache – bezeichnet den Deutschunterricht im Ausland, also überall dort, wo Schüler oder erwachsene Lernende die Zielsprache Deutsch nur im Unterricht erleben.
DaZ – Deutsch als Zweitsprache – hingegen meint das Deutschlernen im Zielland selbst.
Der Unterschied zwischen Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache ist also spracherwerbstheoretisch definiert. Deutsch als Fremdsprache wird außerhalb Deutschlands angeboten. So lernen Schüler z. B. in Frankreich in der Schule Deutsch. Die deutsche Sprache wird dabei unter Anleitung im Unterricht, also gesteuert, erworben.
Deutsch als Zweitsprache dagegen meint, salopp ausgedrückt, den Spracherwerb nebenbei. Wie so oft kann hierbei auf reichhaltige Forschung in Bezug auf den kindlichen Spracherwerb zurückgegriffen werden. Wenn man Kinder beobachtet, die neben ihrer Muttersprache im Sprachbad Deutsch aufwachsen, fällt auf, dass sie die Zweitsprache nicht durch Unterricht, sondern durch „natürliche“ Kommunikation erlernen.
Die Abgrenzung zwischen DaF und DaZ fällt allerdings nicht immer leicht, denn spätestens im Schulalter erfolgt der Spracherwerb durch eine Kombination von gesteuertem Lernen in der Schule und ungesteuertem in der Freizeit. Auch Erwachsene, die in Deutschland Deutsch lernen, sind bei dem ungesteuerten Spracherwerb praktisch dem Lernen „auf der Straße“ ausgesetzt.

DAZ‒UNterricht bei der Smart‒Nachhilfe

Für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und daraus resultierendem Sprachförderbedarf tritt das Fach Deutsch als Zweitsprache an die Stelle des Deutschunterrichts. Das Fach unterstützt dabei, Alltagskommunikation in zwischenmenschlichen Beziehungen, die Mitarbeit am Unterricht aller Fächer sowie den Umgang mit Literatur und Medien in deutscher Sprache kompetent zu bewältigen. Darüber hinaus fördert es den Erwerb und die Weiterentwicklung der Fach- und Bildungssprache Deutsch. Die Förderung sprachlicher Handlungsfähigkeit, mündlich wie schriftlich, ist hierbei Aufgabe eines jeden Unterrichts, in jedem Schulfach
Sprachverstehen und Sprachhandlungsfähigkeit in der deutschen Sprache sind grundlegend für die Entwicklung zu einem selbstbewussten, sozial aktiven und an Bildung interessierten Menschen in der deutschsprachigen Umgebung. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für den schulischen Erfolg in allen Fächern und die berufliche Zukunft. Dem Fach Deutsch als Zweitsprache/ Deutsch als Fremdsprache kommt in besonderer Weise die Aufgabe zu, an die jeweilige Lernausgangslage des Kindes anzuknüpfen und eine positive Einstellung zur deutschen Sprache und Kultur anzubahnen und auszubauen.
Das primäre Ziel des Unterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler zur Bewältigung alltäglicher Situationen in Deutschland und zur Teilhabe am (Regel)Unterricht zu befähigen. Der DAZ Unterrichts folgt einem ganzheitlichen Ansatz, so liegt der Fokus zwar auf dem Erlernen der deutschen Sprache, den SuS wird jedoch auch in Alltagssituationen geholfen und ihnen die Angst vor dem Sprechen genommen.
Ein Junge hält ein farbenfrohes Familienbild vor einer Lehrerin und Klassenkameraden hoch.
Eine Frau und ein rothaariges Mädchen lernen mit einem Malbuch, Buntstifte liegen auf dem Tisch.
Dem Rahmenplan liegt ein ganzheitlicher und komplexer Sprach- und Kommunikationsbegriff zugrunde, die Schüler*innen werden in allen vier Bereichen der kommunikativen Kompetenz unterrichtet: Hörverstehen/ Hörsehverstehen, Leseverstehen, monologisches und dialogisches Sprechen, Schreiben. Der Unterricht berücksichtigt sowohl die klassischen sprachstrukturellen Ebenen von Aussprache/Intonation, Orthographie, Wortschatz und Grammatik als auch kommunikative Strategien sowie kulturspezifische Verhaltenskonventionen und Interaktionsroutinen und -rituale, die sich für einen angemessenen Sprachgebrauch des Deutschen als “typisch“ erweisen. Dies gilt sowohl für verbale als auch für nonverbale Verständigungsabläufe. Die Orientierung an diesem weiten, kulturspezifisch begründeten Kommunikations- und Sprachbegriff wird unterrichtlich rezeptiv und produktiv in Situationen der Alltagskommunikation und -interaktion sowie der themen- und inhaltsorientierten Kommunikation konkretisiert.
Die Lehrpläne der Smart-Nachhilfe orientieren sich an dem Sprachstand in Form einer Niveaustufe des „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ (GER) des Europarats (Europarat 2001) und dem Lehrplan DAZ in NRW, der bestimmte Lernfelder festlegt zu den Lernende wiederum Kerninhalte, sowie lexikalische und syntaktische Mittel lernen sollen. Thematisch orientiert sich der Unterricht an der Progression eines Lehrwerks, an den Themen der Rahmenrichtlinien sowie an aktuellen oder jahreszeitlichen Anlässen.
Dabei sind lebensnahe Themen ausgewählt, sodass die Schülerinnen und Schüler kognitiv und emotional Anknüpfungspunkte haben. Auch das Kurskonzept „Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge bietet Orientierung für unsere Lehrkräfte. Darin werden, nach dem Kurseinstieg, zehn Themengebiete aufgelistet: 1 Alltag in Deutschland Arbeit Einkaufen Gesundheit / Medizinische Versorgung Kindergarten / Schule Mediennutzung in Deutschland Orientierung vor Ort / Verkehr / Mobilität Sitten und Gebräuche in Deutschland / Lokale Besonderheiten Sprechen über sich und andere Personen / Soziale Kontakte Wohnen. Gleichzeitig wird sich aber auch, an Inhalten des jeweiligen Fachunterrichts zu orientiert, an dem die Schülerinnen und Schüler möglichst bald teilnehmen sollen oder bereits teilnehmen. Sachkenntnisse in diesen Themen und entsprechende sprachliche Kompetenz sollen den Neuankömmlingen den Beginn in Deutschland erleichtern. Insbesondere der Übergang in den Regelunterricht nach der Beschulung in einer IF-Klasse stellt viele Schüler*innen vor ganz neue Herausforderungen. Auch wenn sie im Alltag schon gut mit der deutschen Sprache umgehen können, sind die schulischen Anforderungen oftmals schwerer zu bewältigen. In Biologie, Mathe, Physik und anderen Fächern helfen unsere Lehrkräfte den SuS wirkungsvoll mit Wortgeländern, beschrifteten Abbildungen und anderen Kniffen. Unsere Lehrkräfte helfen den SuS zum besseren Verständnis mit sorgsamer Textarbeit und verschiedenen Lesephasen. Die Hinführung zu einem Text erfolgt hierbei durch die Aktivierung von Vorwissen oder der Verwendung von Abbildungen mit den für den Text benötigten Wortschatz.
Ein junges Mädchen sitzt in einem Klassenzimmer an einem Schreibtisch mit einem offenen Buch und einem Globus.
In Lehr- und Lernprozessen werden verschiedene methodische Zugänge, Lernformen und Lernwege gewählt, die unterschiedliche Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern berücksichtigen. Wann die angestrebten Kompetenzen erreicht werden, hängt vom Aufnahmezeitpunkt in die Schule, den individuellen Vorkenntnissen und Lernfortschritten, dem sozialen Umfeld sowie der Besonderheit der Kombination aus ungesteuertem und gesteuertem Zweitspracherwerb ab. Die Schülerinnen und Schüler sind von einer Vielzahl oft unverständlicher Informationen und Verhaltensweisen eingenommen. Unsere Lehrkräfte sorgen für eine positive Willkommenskultur. Sie unterrichten die Schüler*innen mit viel Einfühlungsvermögen, Offenheit für Fragen und versuchen die Neugierde der SuS an der deutschen Sprache zu wecken. Unsere Lehrer*innen tragen zu einer positiven Haltung der Schülerinnen und Schüler zur gesellschaftlichen Umwelt bei, unterstützen das Bemühen sowohl um Integration als auch um Wahrung der eigenen Identität und erzeugen eine emotionale Bindung an die deutsche Sprache, die wesentlich für deren Erwerb ist.
Einige unserer Lehrkräfte sprechen neben dem Deutschen auch eine andere Sprache: türkisch, kurdisch, arabisch uvm. fließend, so kann die Muttersprache des SuS im Rahmen des Mehrsprachigkeitsansatzes mit einbezogen werden. Gerade mehrsprachige Schülerinnen und Schüler erfahren durch die Einbeziehung der Erstsprache eine Wertschätzung ihrer vielfältigen sprachlichen Ressourcen. Die Wertschätzung der Mehrsprachigkeit fördert die transkulturelle Identität, die Akzeptanz der Lebenssituationen im Einflussbereich mehrerer Kulturen, und ist für eine gelungene Integration zentral.
Eine Frau und ein Junge schauen gemeinsam in ein offenes Buch am Tisch.

Das bieten wir

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Egal ob Grundschule, Mittelstufe oder Abschlussklasse: Wir helfen Ihrem Kind gezielt, strukturiert und mit festen Ansprechpartnern vor Ort. Starten Sie jetzt mit einem kostenlosen Erstgespräch an einem Standort Ihrer Wahl.
Bunte Kinderhände mit aufgemalten Gesichtern erheben sich vor grünem Hintergrund.